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Biographie Nun ja, was soll ich groß über mein Leben erzählen... So interessant war es auch wieder nicht. Meine Kindheit? Nun ja, ich bin ein Landkind, auf einem Planeten, auf dem es nur ein paar Millionen Menschen gibt, wohl nichts besonderes. Meine Mutter ist wohl bei meiner Geburt gestorben, jedenfalls habe ich sie nie kennengelernt. Mein Vater war der Leiter einer Art Kloster. Wie man es manchmal noch in den Erzählungen der Vergangenheit hört, ein Kloster, in dem die Einheit von Körper und Geist gelehrt wurde. Wesentlicher Bestandteil davon war die Ausbildung in waffenlosem Kampf, an der selbstredend auch ich teilnahm. Mein Vater war ein strenger Lehrer, aber er war immer fair. Das geboten ihm seine heißgeliebten Traditionen und Regeln der Ehre, die er an mich weitergeben wollte. Wenn auch oft mit etwas unsanften Methoden... Aber das gehört hier nicht her. Jedenfalls, eines Tages, ich war vielleicht 9 oder 10, weiß es nicht mehr so genau, erhielten wir Besuch. Ein gehetzt dreinblickender Mann, vernarbtes Gesicht, verschlagene Augen. Er bat um Unterkunft. Den Regeln des Klosters entsprechend konnte das nicht ohne Grund abgeleht werden, und so nahmen wir ihn auf. Kurz danach erfuhren wir, dass es ein Dieb und Betrüger war, Bodensatz. Offenbar wurde nach ihm gesucht. Aber wir hatten ihn aufgenommen und ihm Sicherheit gewährt, und die Tradition besagte, dass das nicht zurückgenommen werden konnte. Einige Wochen später rückten sie dann an. Jemand hatte ihn gesehn und Omni-Pol verständigt. Sie forderten die Herausgabe dieses Verbrechers. Mein Vater weigerte sich, er musste ihn schützen, Tradition, ihr versteht? Sie stürmten das Kloster. Mein Vater schickte Mönch um Mönch in den Tod, ehe er selbst starb. Für einen hinterhältigen Menschen, einen Verbrecher, einen Dieb und Betrüger. Ich hasse ihn dafür. Er hat mich im Stich gelassen. Wegen eines stinkenden Haufens Dreck. Und wegen diesen "Traditionen". Allein schon dieses Wort. Er fühlte sich ihnen mehr verpflichtet als mir. Ich hasse diese "Traditionen". Und ich hasste Omni, dafür, dass sie mir meinen Vater nahmen. Sie steckten mich in ein Heim, sie versuchten mir einzutrichtern, dass sie meine Familie wären. Ich habe ihnen nie geglaubt. Als ich älter wurde, durfte ich für sie Arbeiten. Ich kann mich nicht beschweren, ich bekam immer genug zu Essen. Und die Meditationstechniken, die mein Vater mich gelehrt hatte, halfen mir, Ruhe und Gelassenheit zu bewahren. Dann war es soweit, offenbar hatte Omni-Tek alles, was auf dem Planeten interessant für sie gewesen war, abgebaut. Ich habe nie erfahren, was für Zeug das war. Jedenfalls wurde ich mit den anderen Arbeitern nach Rubi-Ka geschickt. Ich sage Arbeiter... Wir waren kaum mehr als Sklaven. Ich war angesehen unter ihnen, da ich immer die Ruhe zu bewahren schien, mir schien das alles nichts auszumachen, und so fanden die anderen wohl so eine Art Anker in mir. Jedenfalls war es nicht schwer, sie davon zu überzeugen, dass wir handeln mussten. Noch vor der Landung auf Rubi-Ka konnten wir gemeinsam unsere Wachen überwältigen. Nach einer eher unsanften Landung flohen wir. Getrennt. Ich habe die andern nie wieder gesehn. Vielleicht hat man sie erwischt, vielleicht leben sie irgendwo glücklich und zufrieden, ich weiß es nicht. Die ersten Menschen, die ich traf, waren Claner, zum Glück. Sie erklärten mir die Situation auf Rubi-Ka und es war für mich klar, Claner zu werden. Ich weiß nicht, ob die Propaganda Omni-Teks gewirkt hatte, oder ob das ganze zu lange zurück lag, jedenfalls hasste ich Omni-Tek nicht mehr so brennend, dennoch war es undenkbar, sich ihnen anzuschließen. Die Claner waren Freigeister, sie besaßen keine so starren Regeln. Ich mag keine starren Regeln. Ich begann wieder, Kampfkunst zu betreiben, mühsam kramte ich aus meiner Erinnerung hervor, was ich damals gelernt hatte. Und ich begann, das Leben zu genießen. Es gab eine Zeit, in der ich jeden Abend bis in die früh in einer Bar war. Der Alkohol floss, ich wachte fast jeden Tag neben einer anderen Frau auf... Ich bemerkte erst spät, dass das kein Leben war. Es hatte keinen Sinn. Es hinterließ nur einen schalen Beigeschmack. Aber wie gesagt, ich erkannte das erst spät. Zu spät. Der Alkohol hatte mich im Griff. Ich weiß nicht mehr wie lange, ich hatte kein Zeitgefühl mehr, das Leben war nur eine Abfolge von Schmerzen und Besinnungslosigkeit. Da traf ich eine wundervolle Frau. Sie half mir. Sie weiß es wahrscheinlich gar nicht. Aber sie half mir bei meinen gelegentlichen "Ausflügen", wenn ich mal Geld brauchte, oder Ausrüstung. Und das half mir, wieder ins Leben zu finden. Ich besann mich auf meine frühere Ruhe und Gelassenheit und ich wurde den Dämon Alkohol los. Und als ich langsam mein Leben wieder in den Griff bekam, stiess ich auf die Garde der Schwestern.. ich schloss mich dieser Garde an. Mein Leben hatte einen Sinn, ich konnte beim Schutz der Schwestern mitwirken. Es war eine glückliche Zeit mit dieser Frau. Ich wollte sie heiraten. Aber dann regten sich Zweifel. Mir ging es besser, und ich begann zu bemerken, dass ich Dankbarkeit mit Liebe verwechselt hatte. Ich wollte ihr jedoch nicht weh tun. Und meine gerade gewonnene Abstinenz begann angesichts dieses Zwiespaltes zu bröckeln. Da gestand mir eine andere ihre Liebe. Was tat ich? Ich war geschmeichelt, sie war nett und sympathisch und... ich weiß, es war falsch, aber ich benutzte sie als Anker, um mich wieder hochzuziehn. Ich verließ meine Verlobte und traf mich mit ihr. Es war auch eine gute Zeit mit ihr. Und dennoch... auch sie war mehr eine Ablenkung von meinem Leben als ein Teil meines Lebens. Ich habe ihr etwas vorgemacht. Und jetzt ist sie auch weg. Es ist besser so. Denn jetzt habe ich jemanden gefunden, der mein Leben erfüllt. Ich hoffe nur, ich verliere sie nicht... ---------- Viel passiert seitdem... viel schmerzliches... Die Zeit wird zeigen, was die Zukunft bringt. 
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